Das Elf-Apostelhaus und die Judenschule.
Das Projekt hat bei vielen Bürgern und Bürgerinnen für Aufmerksamkeit gesorgt, steht das Gebäude doch schon seit vielen Jahren leer und nun soll sich tatsächlich etwas bewegen. Und jeder darf sich und seine Ideen einbringen. Also hat sich auch hier eine Projektgruppe gebildet. An „Runden Tischen“ wurden Ideen gesammelt, es wurde diskutiert und es wurde gemeinsam mit der Aktiv Stiftung ein Nutzungskonzept erarbeitet. Die Stadt hat für das Elf-Apostelhaus in 2018 einen Förderantrag im Programm „Soziale Integration im Quartier“ gestellt.
Der Antrag wurde am 20.11.2019 positiv entschieden.
Die Fördersumme beträgt 1,65 Mio Euro.
Ein ausschlaggebender Grund für den positiven Entscheid war der vorhandene Masterplan, den der Vorstand von Tann Aktiv e.V. zusammen mit dem Bürgermeister, den Fraktionsvorsitzenden und dem Planungsbüro Sustain unter Einbeziehung der Bürger Tanns erarbeitet hat und den Tann Aktiv e.V. auch zur Hälfte über eine Förderzusage der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ finanziert hat. Ein weiterer ausschlaggebender Grund für die Bewilligung, war das gute Konzept des Antrags, in dem Tann Aktiv e.V. das Nutzungskonzept für das Erdgeschosses entwickelt hat.
Ein soziokulturelles und intergeneratives Quartiers- und Nachbarschaftszentrum im Kern der Stadt.
Das Elf-Apostelhaus ist das älteste Tanner Bürgerhaus und eines der ältesten Gebäude im Landkreis Fulda. Es entstand etwa um 1500. Die ehemalige Judenschule sowie die rückwärtigen Gebäude einer ehemaligen Druckerei gehören mit zum Gesamtensemble der Liegenschaft und erzeugen in der Tanner Bürgerschaft eine große emotionale Anziehungskraft.
Die zentrale Lage des intergenerativen Netzwerkhauses direkt am Marktplatz ist ein aktiver Beitrag zur Stärkung der Innenentwicklung des Tanner Stadtkerns und zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in ländlicher Region.
Es findet eine Aufwertung der so lange Zeit leer stehenden Liegenschaft statt, wodurch sich das Tanner Stadtbild sowohl für die Bürger als auch für touristische Besucher im Bereich des Marktplatzes deutlich verbessert. Die Belebung der Innenstadt ist der Motor für zukünftige Entwicklungen.
Mit dem Quartiers- & Nachbarschaftszentrum Elf-Apostelhaus/Judenschule entsteht mit den Bürgern und für die Bürger ein „niederschwelliges“ Kommunikationszentrum, welches gleichzeitig Schnittstelle für Einheimische, Neubürger und Besucher sein wird.
Durch die Eigenmotivation der Bürger und das daraus resultierende bürgerschaftliche Engagement für eine gemeinwohlorientierte Nutzung des Quartiers- & Nachbarschaftszentrums als Familienzentrum und Begegnungsstätte für alle Generationen, Nationen und Religionen entsteht der „soziale Kitt“, der soziale Zusammenhalt, der notwendig ist, Defizite in der Gesellschaft auszugleichen und das Lebensumfeld attraktiver zu machen.
Gemeinsam. Zukunft. Bauen. – ist der Leitspruch des Projekts.